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01. Januar 2019

Am 1. Januar 2019 wurde Kuoni Mueller & Partner Residential AG, deren Besitzanteile bislang mehrheitlich in den Händen der für den Bereich zuständigen Partner lagen, zu 100 Prozent in die Holdingstruktur eingegliedert. Stefan Schmid und Dominik Weber erläutern im Gespräch ihre Beweggründe.

Die Beteiligungsverhältnisse innerhalb der KM&P Holding haben sich geändert. Wie kam es zu diesem Schritt?

Stefan Schmid: Der Entscheid wurde vor etwa fünf Jahren gefällt und hängt mit unserer Firmengeschichte zusammen. Aus dem einstigen losen Partnerverbund, der zu Beginn aus lediglich drei Personen bestand, ist über die Jahre ein Unternehmen mit vier verschiedenen  Geschäftsbereichen, insgesamt 15 Partnern und rund 20 Mitarbeitenden entstanden. Die Strukturen haben sich verändert und mit ihnen die Ansprüche und Reglemente.

Dominik Weber: Wobei die anfängliche Struktur sicherlich gut war, denn sie hat unter anderem zum Erfolg unserer Firma beigetragen: eine kleine Zelle motivierter Partner, die aber den heutigen Anforderungen und unserer Grössenordnung mittlerweile nicht mehr entspricht. Um langfristig im Markt bestehen und die anstehenden Herausforderungen, wie die Digitalisierung, erfolgreich angehen zu können, müssen wir eine gemeinsame Stossrichtung verfolgen. Dementsprechend haben wir uns aufgestellt.

Welche Auswirkungen hat die Zusammenführung im täglichen Business?

Stefan Schmid: Rechtlich betrachtet, bleibt alles wie gehabt, wir haben lediglich die Beteiligungsverhältnisse neu geordnet. Aber ich denke, der Schritt hilft, den Zusammenhalt innerhalb der Firma zu stärken und das «Bereichsdenken» abzulegen. Wir treten unter der Dachmarke Kuoni Mueller & Partner auf – einem starken und im Markt weitgehend bekannten Brand, den wir nur dann weiter erfolgreich ausbauen können, wenn wir alle an einem Strang ziehen.

Dominik Weber: Ich verspreche mir vor allem eine agilere Arbeitsweise. Wir werden künftig viel flexibler auf Veränderungen reagieren können. Die Entscheidungswege sind kürzer und dadurch effizienter.

Ergeben sich irgendwelche Veränderungen für Aussenstehende?

Stefan Schmid: Nein. Die wenigsten kennen wahrscheinlich unsere genaue Firmenstruktur und unsere umfassenden Serviceleistungen. Nach wie vor setzen sich alle Partner mit ihrem jeweils spezifischen Know-how für die Anliegen unserer Kunden ein.

Dominik Weber: Es sind eigenständige Tochterfirmen geblieben, nur befinden sie sich seit Anfang des Jahres allesamt zu 100 Prozent im Besitz der Holding. Die Aktionäre sind an der Holding beteiligt. Alles ist klar geregelt.

Stefan Schmid: … und das ist wichtig, wenn wir weiter wachsen und engagierte, kompetente Partner sowie neue Mitarbeitende rekrutieren wollen.

In welchen Bereichen plant KM&P demnach, weiter zu wachsen?

Dominik Weber: Auf der einen Seite wird es in den nächsten Jahren altersbedingte Austritte geben. Hier wollen wir die entstehenden Lücken entsprechend frühzeitig schliessen. Andererseits planen wir, den Verwaltungsrat der Holding mit externen Kräften zu besetzen, um mit anderen Sichtweisen das Geschäft zu bereichern. Und zu guter Letzt gibt es Geschäftsfelder, die wir in Zukunft weiter ausbauen wollen.

Was heisst das konkret?

Dominik Weber: In den letzten zwei Jahren haben wir den Bereich Baumanagement erfolgreich aufgebaut. In Zukunft könnten wir uns vorstellen, im Asset- und Portfoliomanagement tätig zu werden. Schliesslich verfügen wir inhouse über die entsprechenden Kompetenzen, die nicht weiter brach liegen sollten, sondern einen solchen Schritt nahelegen und uns vorantreiben.