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Neues CO2-Gesetz

 Paolo Lendi.

01. Februar 2021

Was bedeutet das neue CO2-Gesetz für die Immobilienbranche? Zum einen gilt es, die Energie- und Klimaziele des Bundes zu erreichen, zum anderen, Investoren zufriedenzustellen. Gemeinsam mit Klaus Kämpf, Geschäftsführer der Sustainable Real Estate AG, zeigt unser Partner Paolo Lendi im Rahmen der Immo'21 wie die Vorgaben erreicht und gleichzeitig Zielkonflikte verringert werden können.

Der Bundesrat strebt mit dem neuen CO2-Gesetz eine ausgeglichene Klimabilanz bis 2050 an. Allein in den nächsten zehn Jahren sollen die Emissionen um bis zu 50% gegenüber Stand 1990 reduziert werden. Vergleicht man die verschiedenen Emissionsverursacher, so stellen wir fest, dass der Sektor Gebäude gegenüber Verkehr und Industrie seine Treibhausgaswerte bereits stark reduzieren konnte. Diese positive Entwicklung lässt sich grösstenteils auf die grosse Anzahl an Neubauten zurückführen, welche energieeffizienter sind und zunehmend CO2-arme Wärmepumpen einsetzen. Ein ganz anderes Bild zeigt sich bei älteren Immobilien. Um hier langfristig die Klimaziele zu erreichen, sind in der Regel umfassende Sanierungsmassnahmen erforderlich, die oftmals mit grösseren finanziellen Aufwänden verbunden sind und daher nicht immer im Interesse der Investoren liegen. Dennoch lassen sich die gegensätzlichen Ziele unter einen Hut bringen. Das zeigen unter anderem die diversen Sanierungsprojekte, die wir im Auftrag der Sustainable Real Estate AG abwickeln durften. Darunter zwei Mehrfamilienhäuser aus den Jahren 1963 und 1955, welche mittels Fassadensanierung und Umstellung auf ressourcenschonende Heiz- und Energiesysteme den neuen Vorgaben des CO2-Gesetzes entsprechen – ohne dabei die Renditeziele der Investoren stark zu beeinträchtigen.

 

Video Fachbeitrag IMMO'21 (insgesamt ca. 30 min.), Beitrag Paolo Lendi (Start 12:17)